Eigentlich finde ich es überflüssig, 30 Reviews noch eins hinzuzufügen, aber mein Gewissen hat gegen die 95 % Lobreden auf diesen Witz rebelliert.
Es macht mir nichts aus, wenn Horrorfilme unlogisch sind und ich kann es auch verzeihen, wenn sich Opfer in selbigen dämlich benehmen. Was mir aber gehörig gegen den Strich geht, ist eine Verletzung des Prinzips "Filme sollen unterhalten". Wenn dies nicht die Prämisse ist, unter der Regisseure Filme drehen, kann ich auch meine Kloschüssel filmen, dazu Rilke zitieren und mich Regisseur nennen.
Was hier geboten wird, sind in erster Linie banale Dialoge von Laienschauspielern, viel Gekreische, sinnloses Herumgehampele und Zombies, die man nur für Sekundenbruchteile erkennt (womit man sich die Kosten für die Maske gespart hat).
Die Hauptperson, Ángela, die uns durch den Pseudo-Dokumentarfilm führt, ist zwar süß und nett anzusehen, geht aber wegen ihres Dauergequatsches hauptsächlich auf die Nerven.
Leider ging mein Wunsch, ihr möge als einer der ersten der Kopf abgebissen werden, nicht in Erfüllung.
Man könnte annehmen, daß der Schauplatz der Story - Feuerwehrmänner bei einem Einsatz - mit Absicht gewählt wurde, um deren überlegtes Handeln in einer Ausnahmesituation zu schildern; wäre man dieser Idee gefolgt, hätte man evtl. noch eine spannende Geschichte aus dem Ganzen stricken können. Nein, Fehlanzeige; sinnfreies, panikartiges Herumgeeiere und Durcheinandergequatsche.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es hier ein Skript gab, wahrscheinlich hat jeder das gesagt, was ihm gerade einfiel.
Bei allem Verständnis für unterschiedliche Geschmäcker, aber dieser Erguß soll in derselben oder sogar noch besseren Liga spielen als z.B. Crazies oder Mutants???